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Richter 11,14

Richter 11,14

Andachten

Jephtha aber sandte noch mehr Boten zum Könige der Kinder Ammon; die sprachen zu ihm: So spricht Jephtha: Israel hat kein Land genommen Herr aber, der Gott Israels, gab den Sihon mit allem seinem Volk in die Hände Israels, dass sie sie schlugen. Ich habe nichts an dir gesündigt und du tust so übel an mir, dass du wider mich streitest. Der Herr fälle heute ein Urteil zwischen Israel und den Kindern Ammon! So kam der Geist des Herrn auf Jephtha.
Gott allein die Ehre! das ist in Kürze der Sinn der Rede Jephthas. Nicht Israel hat seine Kriege geführt und seine Siege erstritten, der Herr hat's getan. Darum heißt's vor jedem neuen Feinde, der sich erhebt zu streiten wider Gottes Volk: Der Herr fälle das Urteil! So ist's recht und wohlgefällig vor Gott und ist uns als ein Exempel vor Augen gestellt für alle Zeiten. Wenn wir's uns nur wollten recht zu Herzen nehmen! denn unser Herz ist bald trotzig und bald verzagt. Gelingt es uns, dass wir unser Haupt aufheben dürfen, und die Feinde liegen am Boden, dann geschieht's leicht, dass wir aus der Demut fallen und geraten auf die falschen Höhen großer Gedanken und stolzer Meinungen von uns selbst! Gelingt's aber nicht, und wir liegen am Boden, dann dünkt es uns Alles aus zu sein, klagen und sprechen: Der Herr hat vergessen gnädig zu sein, der Himmel ist ehern. Es ist nun Sonntag-Abend! die vollbrachte Woche hinter uns, heute der Tag des Herrn mit seinen Gaben und Gnaden und die neue Woche vor uns; nun, meine Seele, so gedenke dran, was Dein Gott und starker Heiland getan, da Er, und nicht Du, die Feinde vertrieb und Dir's gab zu wohnen im Lande der Lebendigen. Hast Du das vor Ihm gerühmt mit Zungen und Liedern im Heiligtum? - Und wes versiehst Du Dich nun wieder von heute? Der alte Streit ruht nicht, denn es ist ein ander Gesetz in Deinen Gliedern als in Deinem Gemüte und die Welt liegt im Argen. O, lass doch den Herrn das Urteil fällen, und Du wirst's erleben wie Jephtha: „Da kam der Geist des Herrn!“ (Nikolaus Fries)

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