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5. Mose 6,6

5. Mose 6,6

Andachten

Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen. Und sollst sie deinen Kindern schärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt, oder auf dem Wege gehst, wenn du dich niederlegest oder aufstehst; und sollst sie binden zum Zeichen auf deine Hand, und sollen dir ein Denkmal vor deinen Augen sein; und sollst sie über deines Hauses Pfosten schreiben und an die Tore.
Die Worte, welche der Herr also Israel zum beständigen Festhalten und Bewahren auf die Seele legt, sind diese: Du sollst den Herrn, Deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Vermögen! denn der treue Gott denkt der Gefahr, dass das Volk, wenn es in den Besitz des Landes gekommen sein wird, mit seinen Städten und Häusern, Brunnen und Weinbergen, vergessen werde seines Gottes, der es aus Ägypten geführt. Darum sollen sie diese Worte ihren Kindern einschärfen, davon reden im Haus und auf dem Wege, beim Niederlegen und Aufstehen, sollen sie zum Zeichen sich an die Hand binden und an die Pfosten und Tore schreiben. Aber hat's denn geholfen? Sind sie nicht dennoch abgefallen, und haben ihres Gottes doch vergessen? Ach, das Menschenherz und Wesen ist wetterwendisch und treulos von Natur! Der Herr hat sich diese Kinder aufgezogen mit ewiger Liebe, aber sie sind doch von Ihm abgefallen. Es muss zuvor Einer kommen, der das alte Gebot neu macht, indem Er spricht: Liebet, wie ich euch geliebt habe! Einer, der die große, innerliche Umwandlung, das von Neuem geboren werden vollbringt, eher geschieht's nicht. Inmitten der Christenheit haben wir den furchtbaren Abfall der Gottvergessenheit, die gen Himmel schreit! Nur die aus Wasser und Geist, und also aus Gott geboren sind, halten's fest und bewahren es treulich: Er hat uns erst geliebt, lasst uns Ihn wieder lieben! Und dann erfüllt sich das ganze Leben mit dieser Liebe. Die Kinder wachsen auf und atmen's mit der Lust ein, Gott zu lieben; in den Häusern ist es der Grundton alles Redens und Sagens, auf Reisen ist es die Wegzehrung, und als Inschrift steht es über Türen und Toren! Und so werden wir Gesegnete des Herrn. Die Abtrünnigen aber bleiben ungesegnet ewig. Denn nur wer auf den Herrn hofft, den wird die Güte umfangen. (Nikolaus Fries)

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