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5. Mose 33,29

5. Mose 33,29

Andachten

Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich? O Volk, das du durch den Herrn selig wirst, der deiner Hilfe Schild, und das Schwert deines Sieges ist! 5. Mose 33,29.
Pries Moses das Volk Israel schon selig, dass sich der Herr ihrer in ihren Kriegen mit andern Völkern annahm und alle ihre äußern Feinde besiegte; wie viel mehr sollen wir uns und alle die selig preisen, die mit uns an Jesum glauben, ihn von ganzem Herzen lieben, seine beseligende Gnade und Liebe im Herzen tragen, von ihm Vergebung der Sünden, und Geist und Leben empfangen haben, ihm zu dienen in lebendiger Hoffnung des ewigen Lebens?! Ja, wohl dir, du Volk! das durch den Herrn selig wird, des Herr und Gott Jesus Christus ist: wohl dir, dass du ihn für deine Stärke hältst, dass du dich allein auf ihn verlässt, nur auf sein Verdienst und auf seine Gnade bauest. Er wird deiner Hilfe Schild und das Schwert deines Sieges sein; du wirst, wenn du von ganzem Herzen an ihm hängst, ihn mit ganzer Seele liebst, du wirst durch den Schild des lebendigen Glaubens an ihn alle feurigen Pfeile des Satans auslöschen; du wirst mit dem zweischneidigen Schwerte seines lebendigen Wortes alle deine Feinde der Seele schlagen, in allen Kriegen des Geistes siegen und die Krone des Lebens davon tragen. O wohl dir, Israel Gottes! wer ist dir gleich?! Wo ist ein Volk, das einen solchen König, ein solches Haupt, solche Rechte, solche Schätze und Reichtümer, solche Hoffnungen und Aussichten in die Ewigkeit hat?! Dein König ist bei dir, in dir, ist dein, und mit ihm Alles! (Johannes Evangelista Gossner)


“Wohl dir, Israel, wer ist dir gleich? O Volk, das du durch den Herrn selig wirst.“
Wer behaupten kann, die Nachfolge Christi mache die Menschen unglücklich, ist selbst weit vom wahren Glück entfernt und hat keine Ahnung von dem, was Christo nachfolgen heißt. Es wäre wahrlich merkwürdig, wenn die Liebe zu Christo uns elend machte, denn siehe, zu welch einem hohen Stande erhebt sie uns! Sie macht uns zu Söhnen Gottes. Meint ihr denn, Gott werde alles Glück auf seine Feinde häufen und alle Traurigkeit für seine Kinder zurückbehalten? Sollten seine Widersacher Freude und Wonne genießen und seine Sprößlinge Kummer und Jammer ererben? Sollte der Sünder, der keinen Teil hat an Christo, sich des Reichtums aller Glückseligkeit rühmen, und wir sollten betrübt einhergehen wie die allerärmsten Bettler? Nein, wir freuen uns im Herrn allewege und rühmen uns unserer Gotteskindschaft, denn „wir haben nicht einen knechtlichen Geist empfangen, dass wir uns fürchten müssten, sondern wir haben einen kindlichen Geist empfangen, durch welchen wir rufen: Abba, lieber Vater.“ Die Rute der Züchtigung muss uns allerdings nach seiner Weisheit zu teil werden, aber sie wirkt für uns die friedsame Frucht der Gerechtigkeit; und darum können wir, das „Volk, das durch den Herrn selig wird,“ durch den Beistand des heiligen Trösters uns freuen in Gott, unserem Heil. Wir sind Christo angetraut; und kann unser großer Bräutigam zugeben, dass seine Freundin in unaufhörlicher Traurigkeit dahinlebe? Unsere Herzen sind mit Ihm verbunden; wir sind seine Glieder, und obgleich wir eine kleine Zeit leiden, gleich wie unser Haupt gelitten hat, so sind wir dennoch zu dieser Stunde gesegnet mit himmlischen Gütern in Ihm. Wir besitzen das Pfand unseres Erbteils in den Tröstungen des Heiligen Geistes, und dieser Trost ist weder gering noch selten. Wir sind Erben der ewigen Freude und Herrlichkeit und haben schon hienieden einen Vorschmack der Wonne, die unser wartet. Es leuchten einzelne Strahlen des Freudenlichts zu uns herüber, um uns den ewigen Sonnenaufgang zu verkünden. Unsere Schätze liegen jenseits des Toten Meeres; unsere Stadt, die einen festen Grund hat, liegt jenseits des Jordans; der Glanz der Herrlichkeit aus jener Welt der seligen Geister entzückt unsere Herzen und hebt uns empor. Es heißt in Wahrheit von uns: „Wohl dir, Israel; wer ist dir gleich? O Volk, das du durch den Herrn selig wirst!“ (Charles Haddon Spurgeon)


Deine Feinde sollen als Lügner erfunden werden.
Jener Erzfeind, der Teufel, ist ein Lügner von Anfang; aber seine Lügen sind so plausibel, dass wir gleich Mutter Eva dahin gebracht werden, ihm zu glauben. Doch unsere Erfahrung wird beweisen, dass er ein Lügner ist.

Er sagt, dass wir aus der Gnade fallen, unsrem Bekenntnis Unehre machen und dem Verderben der Abtrünnigen anheimfallen werden; aber im Vertrauen auf den Herrn Jesum werden wir auf unsrem Wege beharren und beweisen, dass Jesus keinen verliert, den Sein Vater Ihm gegeben. - Er sagt, dass es uns an Brot fehlen und wir mit unsren Kindern verhungern werden; doch hat der Ernährer der Raben uns noch nicht vergessen, und Er wird es nie tun, sondern uns „einen Tisch bereiten vor dem Angesicht unserer Feinde.“

Er flüstert uns zu, dass der Herr uns nicht aus der Trübsal erretten werde, die in der Ferne sich zeiget, und drohet uns damit, dass die letzte Unze den Rücken des Kamels brechen werde. Was für ein Lügner ist er! Denn der Herr will uns nie verlassen noch versäumen! „Der erlöse ihn nun!“ ruft der falsche Feind; aber der Herr wird ihn zum Schweigen bringen, indem Er zu unserer Hilfe kommt.

Er hat große Freude daran, uns zu erzählen, dass der Tod uns zu mächtig sein wird. „Was wirst du tun im Schwellen des Jordan?“ Aber auch da wird er sich als Lügner erweisen, und wir sollen durch den Strom gehen und Psalmen des Ruhmes singen. (Charles Haddon Spurgeon)

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