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2. Mose 12,3

2. Mose 12,3

Andachten

Nehme ein jeglicher ein Lamm, wo ein Hausvater ist, je ein Lamm zu einem Hause: Und wenn der HErr das Blut sehen wird, wird ER vor der Tür vorübergehen und den Verderber nicht in eure Häuser kommen lassen.“ (Vers 3 und 23)

Es ist schon oft darauf hingewiesen worden, dass keines von allen Opfern des Alten Testamentes eine so klare und so köstliche Offenbarung von der Person und dem Werk unseres HErrn gibt, wie das Passahopfer. - Es ist jedoch schon vielen dabei entgangen, wie es bei Einsetzung des Passahmahles nicht auf die Errettung der Einzelnen, sondern auf die Errettung von ganzen Familien abgesehen ist. Es handelte sich tatsächlich nicht um Personen, sondern um die Familien in den Häusern des Volkes Gottes. Warum heißt es sonst: „Je ein Lamm zu einem Haus?“ oder (V. 21): „Nehmt Schafe, jedermann für sein Haus?“ oder, wenn von dem Blut die Rede ist, mit dem das Haus besprengt werden soll? So ist es euch ausdrücklich erklärt: (V. 26, 27.) „Wenn eure Kinder zu euch sagen werden: Was habt ihr da für einen Dienst? sollt ihr sagen: Es ist das Passahopfer des HErrn, der vor den Kindern Israels vorüberging in Ägypten, als er die Ägypter schlug und unsere Häuser errettete.“ Bei den Ägyptern war es in jedem Haus der Erstgeborene , der sozusagen für das Haus starb, wie es bei dem Volk Israel auch der Erstgeborene war, der durch das Blut des Lammes von der nahenden Gefahr errettet und Gott geheiligt wurde.

Das grundlegende Gesetz beim Passahopfer und bei der Blutbesprengung: „Ich handle nicht mit euch individuell, als mit jedem für sich allein, sondern Ich handle mit euch als Familien“, lehrt uns, auf welche Weise Gott Sein Volk erlöst. Wie Ich euch als eures Vaters Abrahams Same erwählte und segnete, so segne Ich noch jeden Haushalt durch den gläubigen Vater, der auf Mein Geheiß die Pfosten des Hauses mit Blut bestreicht. Das Lamm und sein Blut geben den Wohnstätten und Familienbeziehungen Meines Volkes die Weihe. So legt also Gott in die Hand des Vaters die Bestimmung und die Sicherheit des ganzen Hauses.

Christus, unser Osterlamm, ist für uns geschlachtet. Wir spüren so gerne bis zu der kleinsten Einzelheit nach, wie alle vorbildlichen Hinweisungen auf das Osterfest in Ihm erfüllt wurden.

Ich will von nun an mich bemühen, in diesem Glauben zu leben und seine Vorrechte völlig verstehen zu lernen. Wenn ich des kostbaren Blutes gedenke und suche, in der engen Gemeinschaft mit Gott zu stehen, die das Blut mir verschafft, dann darf ich auf seine reinigende Macht, so gut wie für mich selbst, auch für mein Haus kühn Anspruch erheben. Tag für Tag bringt die Sünde meines Hauses Befleckung und Trübung und gerechtermaßen könnte sogar meine Sünde, obwohl sie vergessen ist, in ihren Folgen an meinen Kindern heimgesucht werden. Je nach dem Anspruch, den der Glaube auf das Blut macht, wird auch die Größe und Fülle der Wirkung sein. In natürlicher Weise pflanze ich Sünde und Tod fort: durch mich sind sie auch Erbteil der Kinder; aber, Gott sein Dank, darf ich als Vater auch die Gnade und den Segen der Erlösung vererben. -

Nicht nur meine eigene Seele, auch mein Haus, kann täglich unter der Besprengung des Blutes stehen. Jedes Mal, wenn ich in meine Türe treten, oder daran denke, dass Satan eintreten könnte, darf ich sie, in göttlichem Licht betrachtet mit dem Blut des Lammes besprengt sehen. Eltern und Kinder stehen zusammen unter dem Schutz und Schirm des Blutes. „Der HErr erhält uns.“

Bei dem Volk Israel hatten die Eltern alle Jahre die Besprengung zu erneuern, aber das Blut des Lammes ist einmal für alle Male vergossen worden. Ich habe nun bloß jeden Tag mein Haus dem HErrn zu heiligen, d. h. mit der festen Glaubenszuversicht zu übergeben, dass das Blut mich und meine Kinder errettet. In diesem Glauben darf ich getrost erwarten, dass die wunderbare Erlösung durch das Blut auch ihre volle und mächtige Wirkung ausüben wird, bis unser ganzes häusliches Leben mit allen seine Beziehungen geheiligt ist, und unser Haus zum völligen Eigentum des HErrn wird, und jedes Kind mit vollem Bewusstsein bekennt: „Auch ich bin eines Seiner Erlösten.“ (Andrew Murray)

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