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1. Mose 21,9

1. Mose 21,9

Andachten

Und Sarah sah den Sohn Hagars, der ägyptischen Magd, dass er ein Spötter war, V. 10: und sprach zu Abraham: Treibe diese Magd aus mit ihrem Sohne; denn dieser Magd Sohn soll nicht erben mit meinem Sohne Isaak. V. 11: Das Wort gefiel Abraham sehr übel um seines Sohnes willen. V. 12: Aber Gott sprach zu ihm: lass dir's nicht übel gefallen des Knaben und der Magd halben. Alles, was dir Sarah gesagt hat, dem gehorche. Denn in Isaak soll dir der Same genannt werden.

Das eigne Herz mit seinem Wollen und Wünschen, Gefallen und Missfallen dran geben, das ist der Weg, da Gott uns zeigt sein Heil. Dem Vaterherzen Abrahams tat es bitterlich weh, dass es hieß: Treibe die Magd aus mit ihrem Sohne! aber doch musste er sich beugen unter des Weibes Wort, da sein Gott sprach: Lass dir's nicht übel gefallen! gehorche Sarah! und die natürliche Liebe musste weichen dem Rat der ewigen Liebe, die da spricht: In Isaak soll dir der Same genannt werden. - Seht da, das ist ein ernstes Stück häuslichen Lebens und Leidens! Mann und Weib im Widerstreit. Wohl mag Abraham bei sich selbst gedacht haben: heißt es denn nicht, und Er soll dein Herr sein? Auch beugt er sich nicht seinem Weibe, wohl aber seinem Gotte. Das Weib unter dem Manne, aber der Mann unter Gott! das ist eine goldene Ehestands-Regel. Wollet sie nicht verachten, ihr lieben Hausväter und Hausmütter, die ihr dieses lest! Wie oft will's dem Manne übel gefallen, der Stimme seines Weibes zu gehorchen, wenn es heißt: Treibe aus Dieses oder Jenes, es stört des Hauses Frieden! und doch ist es der treuen Gehilfin Amt, dass sie es sage, wie auch Sarah ein Recht hatte, es auszusprechen. Der Mannes-Trotz aber soll sich dann unter das Aufsehen Gottes stellen, soll nicht nach dem eigenen Gefallen fragen, sondern nach dem Wohlgefallen seines himmlischen Herrn. Und so wenig Abraham seiner Manneswürde schadete, als er gehorchte dem, was Sarah sagte, ebenso wenig schadet des Hauses Herr und Haupt seiner Ehre und Würde, wenn er dem Worte folgt, in welchem Gottes und des Weibes Stimme eins sind. Das sollen alle lieben Eheleute wohl bedenken, auf dass die Weiber langsam werden zum Reden, und die Männer langsam zum Zorn. (Nikolaus Fries)

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