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1. Mose 15,12

1. Mose 15,12

Andachten

Da nun die Sonne untergegangen war, fiel ein tiefer Schlaf auf Abram, und siehe, Schrecken und große Finsternis überfiel ihn. V. 13: Da sprach Gott zu Abram: Das sollst du wissen, dass dein Same wird fremd sein in einem Lande, das nicht sein ist, und da wird man sie zu dienen zwingen, und plagen vierhundert Jahre. V. 14: Aber ich will richten das Volk, dem sie dienen müssen. Danach sollen sie ausziehen mit großem Gut. V. 15: Und du sollst fahren zu deinen Vätern mit Frieden, und in gutem Alter begraben werden.

Schrecken und große Finsternis überfiel ihn. So ist es allen Gottesmenschen ergangen. Denn, wie St. Jakob sagt: Selig der Mann, der die Anfechtung erduldet, nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen. Die Sonne ist untergegangen, nicht bloß die Sonne draußen, auch die Gnadensonne seines Gottes, da überfällt Schrecken und Finsternis die Seele des Schlafenden. Schrecken der ungewissen Zukunft, Finsternis des gewissen Todes. Aber die Gottesmenschen liegen auch im tiefen Schlafe unter den ausgebreiteten Flügeln ihres Herrn, und Er neigt sich zu der von Angst umrungenen Seele, hebet die Decke von den zukünftigen Zeiten, und offenbart Sein allmächtiges Walten über dem Volke, das Er sich erwählt hat; ja, er hebt auch die Decke von der Sterbenszeit und es heißt: Du sollst fahren zu Deinen Vätern mit Frieden! - „Elender Nächte sind mir viele geworden“, klagt auch Hiob, und wer kennte sie nicht, solche Nächte in zwiefacher Finsternis? Aus der schwarzen Stille droht die ungewisse Zukunft, und die Todesfurcht hebt ihr Haupt und sieht dich an mit tiefernstem, dunklem Auge! Es ist jetzt Abend, Lieber! die Sonne ist untergegangen; Du weißt nicht, was die Nacht Dir bringen wird. Immerhin. Aber das weißt Du, dass Jesus Seine Flügel breitet über Seinem Kinde, und dass die Engel wider den Leidigen Satan fingen: dies Kind soll unverletzt sein! das weißt Du, dass Deiner Zukunft Tage stehen in guten Händen und unter den Augen des besten Freundes, und dass Einer Dein anhaltendes Beten hört: „Mein Gott, ich bitt' durch Christi Blut, mach's nur mit meinem Ende gut!“ Drum hat denn auch schon Mancher in stiller Nacht die gute Botschaft vernommen: Du sollst fahren zu Deinen Vätern mit Frieden! (Nikolaus Fries)

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