1. Mose 13,14
Andachten
Da nun Lot sich von Abram geschieden hatte, sprach der Herr zu Abram: Hebe deine Augen auf, und siehe von der Stätte an, da du wohnest, gegen Mitternacht, gegen den Mittag, gegen den Morgen und gegen den Abend. Denn alles Land, das du siehst, will ich dir geben und deinem Samen ewiglich.
Ein besonderer Segen bei einer denkwürdigen Gelegenheit. Abram hatte einen Familienstreit beigelegt. Er hatte gesagt: „Lieber, lass nicht Zank sein zwischen mir und dir, denn wir sind Gebrüder;“ und deshalb empfing er den Segen, der den Friedfertigen gehört. Der Herr und Geber des Friedens lässt gern seine Gnade denen kund werden, die Frieden suchen und erstreben. Wenn wir nähere Gemeinschaft mit Gott wünschen, so müssen wir uns näher an die Pfade des Friedens halten.
Abram hatte sich sehr großmütig gegen seinen Verwandten benommen, indem er ihm die Wahl des Landes überließ. Wenn wir um des Friedens willen uns selber verleugnen, so will der Herr uns das mehr als ersetzen. So weit der Patriarch sehen kann, darf er das Land in Anspruch nehmen, und wir dürfen durch den Glauben ein Gleiches tun. Abram hatte auf den wirklichen Besitz zu warten, aber der Herr bestimmte ihm und seiner Nachkommenschaft das Land als Erbteil. Unbegrenzte Segnungen gehören uns durch die Bundesgaben. Alles ist unser. Wenn wir dem Herrn wohlgefallen, so lässt Er uns überall umherblicken und sehen, dass alles unser eigen ist, es sei das Gegenwärtige oder das Zukünftige; alles ist unser. Wir aber sind Christi, Christus aber ist Gottes. (Charles Haddon Spurgeon)