Sacharia 2,12

Andachten

Wer euch antastet, der tastet seinen Augapfel an.

Als Christen wollen wir uns tief in das Leiden und Sterben unseres Herrn versenken. Fürwahr, der Herr hat Großes an uns getan! Den listigen Nachstellungen des höllischen Feindes sind wir überall ausgesetzt, aber unter dem Kreuze auf Golgatha finden wir Deckung, hier ist die Burg, unnahbar und uneinnehmbar für jeglichen Feind des Gekreuzigten. Die Feuerpfeile des Argen treffen dich nicht, wenn du in dieser Festung bleibst. Hier kann uns niemand antasten, hier sind wir in Gottes Schute Mit dem König aller Könige hat es der zu tun, der einer Seele schaden will, die sich auf Christi Gerechtigkeit stützt. „Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an“, spricht der Herr. Das aber könnte jedem Feinde teuer zu stehen kommen. Wie froh bin ich, in der argen Welt ein Plätzlein zu haben, das völlige Sicherheit bietet. Wieviel habe ich schon verloren, wenn ich nicht unter dem Kreuze ruhte! Bald ist das Herz wie eine für jedermann offene Landstraße; da ist keine stille Geistessammlung, keine wahre Anbetung möglich. Wie Schwarmgeister stürmen die Gedanken daher, und aus ist es mit dem Frieden der Seele; sie wird leer, öde und matt. Aber unter Jesu Kreuz umgibt ein Gnadenwall, eine heilige Atmosphäre das Herz. Dort strömen uns belebende Gedanken zu, wir erhalten neue Freude. Und auch dem Leibe fließen verjüngende Kräfte zu, er erholt sich im Anblick des teuren Erlösers. Bleibe unter Jesu Kreuz, und der Arge berührt dich nicht. Du wirst nicht in Sünden fallen, wenn dich der Herr bewahren darf. Lass die Freude an Ihm deine Stärke sein. (Markus Hauser)

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