Mein Volk soll zufrieden sein mit meiner Güte, spricht der Herr.
Beachtet das „mein“, was zweimal vorkommt: „Mein Volk soll zufrieden sein mit meiner Güte.“ Die Art Leute, die mit Gott zufrieden sind, werden hier als Gottes Eigentum bezeichnet. Er hat an ihnen Gefallen, denn sie haben an Ihm Gefallen. Sie nennen Ihn ihren Gott und Er nennt sie sein Volk; Er ist es zufrieden, sie als sein Teil zu nehmen, und sie sind mit Ihm als ihr Teil zufrieden. Es ist eine wechselseitige freudevolle Gemeinschaft zwischen dem Israel Gottes und dem Gott Israels.
Diese Leute sind zufrieden. Das ist etwa Großes. Sehr wenige der Menschenkinder sind je zufrieden, ihr Los sei, was es wolle; sie haben den Rossegel hinuntergeschluckt, und der schreit beständig: „Gib! Gib!“ Nur geheiligte Seelen sind zufriedene Seelen. Gott selber muss uns sowohl bekehren als befriedigen.
Es ist kein Wunder, dass des Herrn Volk mit der Güte seines Herrn zufrieden ist. Hier ist Güte ohne Beimischung, Freigebigkeit ohne Einschränkung, Barmherzigkeit ohne Hadern, Liebe ohne Wandel, Huld ohne Vorbehalt. Wenn Gottes Güte uns nicht befriedigt, was ist denn dazu im Stande? Wie! Seufzen wir immer noch? Gewiss, es ist ein unrechter Wunsch in unsrem Innern, wenn es einer ist, den Gottes Güte nicht zufriedenstellen kann.
Herr, ich bin zufrieden. Gelobt sei Dein Name! (Charles Haddon Spurgeon)