Von dem HErrn wird solches gerechten Mannes Gang gefördert, und Er hat Lust au seinem Wege.
Es ist eine große Wohltat, wenn man spürt, dass Gott zu seinem Berufe und Amt Seine Gnade, Segen und Gedeihen, Seinen Geist, Kraft und Stärke gibt, dass es glücklich fortgehe. Sonderlich ist das eine große Gnade, dass Gott die, so Ihm vertrauen und Ihn fürchten, mit Seinem heiligen Geiste regiert, gibt ihnen guten Rat und Vorsichtigkeit ins Herz, lenkt ihre Anschläge zu allem Guten, erhört ihr Gebet, behütet sie vor schändlichen, törichten Anschlägen, vor Sicherheit, Irrtum im Glauben, vor Schande und Sünde, vor Verzweiflung, ja, Er bewahrt alle Wege durch den Schutz der heiligen Engel, und tröstet sie in Anfechtung. Du leitest mich mit Deinem Rat, und nimmst mich endlich mit Ehren an. Darum sind diese Worte ein großer Trost: Der HErr hat Lust an seinem Wege. Ist das nicht tröstlich, dass Gott an eines Menschen Amt und Berufe, ja an seinem Leben Lust hat? das geschieht also: Wenn man alles tut im Glauben, in der Liebe und in der Hoffnung des ewigen Lebens, so gefällt dann Gott alles wohl, was wir tun, wir essen oder trinken, schlafen oder wachen, denn Gottes Gnade ist bei uns. Wie wir dessen ein Exempel haben an Jakob, an Joseph, an David usw.(Johann Arnd)