Aber der HErr lacht sein; (des Gottlosen) denn Er sieht, dass sein Tag kommt.
Wenn ein Gottloser wider einen Gerechten wütet und tobt, sonderlich wider Gottes Wort und Bekenntnis des Glaubens, so ist es eben so lächerlich, als wenn ein Zwerglein sich wider einen großen Riesen auflehnt, dessen jedermann lacht; und wenn ein gottloser Tyrann wider einen Frommen Gewalt und Feindschaft übt, so streitet er wider Gott selbst, und das wird ihm schwer werden; darum lacht der HErr sein. Und Jes. 8.9.10 spottet der HErr der Feinde mit ihrem Zorn und spricht: Seid böse, ihr Völker! seid böse, beschließt einen Rat, und es werde nichts daraus, beredet euch, und es bestehe nicht, denn hier ist Immanuel! Da her auch Paulus sagt: Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? Ist Immanuel hier, Gott mit uns, wer mag freilich wider uns sein? Hier ist auch dies wohl zu merken, dass der Psalm sagt: Der HErr sieht, dass sein Tag kommt. Wenn die Gottlosen ihre Gewalt und Tyrannei auf das höchste bringen, und am heftigsten wüten und toben, so ist ihr Tag gekommen, so ringen sie nach ihrem eigenen Untergang und Verderben. Gleichwie Pharao, da er seine große Macht, Gewalt und Tyrannei übte wider Israel, da war sein Untergang und Verderben vor der Tür.(Johann Arnd)