Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit predigen dem Volke, das geboren wird, dass Er es tut.
Dies ist das Ende unsers heiligen Berufs, durch das Evangelium nämlich: Dass wir arme Sünder vor Gott mögen gerecht werden; nicht durch unsere Gerechtigkeit, sondern durch Christi Gerechtigkeit, die da unser wird durch den Glauben. Darum spricht der Psalm hier: Sie werden Seine Gerechtigkeit predigen, nicht ihre Gerechtigkeit. Auch sagt Jesaias: Durch Sein Erkenntnis wird Mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen, denn Er trägt ihre Sünde, mit welchen Worten der Prophet unsere Gerechtigkeit beschreibt. Was ist unsere Gerechtigkeit? Antwort: Nichts anders, denn dass Christus unsere Sünde getragen hat. Dadurch hat Er uns gerecht gemacht vor Gott. Das wird man verkündigen denen, die noch sollen geboren werden; nämlich: Dass es der HErr tut, dass Er uns gerecht macht, indem Er unsere Sünden trägt, und solche von uns genommen hat. Dies tut allein der HErr, der unsere Gerechtigkeit ist. Wer will nun die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der da gerecht macht. Wer will verdammen? Christus ist hier, der gestorben ist. Er allein hat alles getan.
Drum nach Christi Verlangen bringt die Kinder her, damit sie Gnad erlangen; Niemand es ihnen wehr. Führet sie Christo zu; Er will Sich ihr erbarmen, nimmt sie in Seine Arme, darin sie finden Ruh. (Johann Arnd)