Psalm 139:5

Andachten

Der Heiland muss jedem seligen Herzen in seinem Leben ohnfehlbar einmal die Hand aufgelegt, und es von allen Sünden absolviert haben. Da erfährt man, was die Jünger des Heilandes in den Tagen Seines Fleisches einigemal erfahren haben, da sie von Ihm angerührt und gesegnet worden. Von dieser lieben Nähe erfährt jedes Herz wahrhaftig etwas. Es müssen dazu nicht eben tausend, oder fünfhundert, oder siebzig, oder elf beisammen sein; zwei sind genug für Ihn, der dritte Mann dabei zu sein und sein Dasein selig fühlen zu lassen. Und wenn auch Eines wo allein wäre, so ist es dem Heiland auch recht zu seiner Gesellschaft. Er hat den Nathanael gesehen und seines Herzens Gedanken gehört, da der ganz allein unter dem Feigenbaume war. Wer den Namen des Herrn anruft, wo es ist, dem wird Er gewiss antworten, ihn zu Sich ziehen und selig machen. Die Hand, die einen einmal gesegnet, bleibt dann immer über einem ausgestreckt, wie David sagt: Du hältst deine Hand über mir. Psalm 139,5. (J. Gossner)

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