Der HErr ist gerecht, und hat Gerechtigkeit lieb; darum, dass ihre Angesichter schauen auf das da recht ist.
Wer Gerechtigkeit lieb hat, der wird wieder von Gott geliebt; denn Gott ist selbst die Gerechtigkeit. Wer Barmherzigkeit lieb hat, dem wird dieselbe zum Lohn. Ja, wer Gott lieb hat, dem wird Gott selbst zum Lohn. Es kann aber niemand Gott lieb haben, er habe denn die Gerechtigkeit, die Barmherzigkeit, die Wahrheit, die Gütigkeit und den Frieden lieb; denn das ist alles Gott selbst, und dessen großer Lohn wird dann Gott selbst. Gleichwie die Tugend ihr selbst eigener Lohn ist, als: Der Barmherzigkeit Lohn ist wiederum Barmherzigkeit; der Gütigkeit Lohn ist wiederum Gütigkeit denn was der Mensch sät, das wird er ernten; sät er Barmherzigkeit und Gerechtigkeit, so wird er diese Frucht wieder ernten. Also ist Gott selbst aller derjenigen großer Lohn, die Ihn lieben, fürchten, Ihm vertrauen und anhangen, auf Ihn hoffen, Ihn bekennen, loben und preisen. Diese alle haben Gott zu ihrem sehr großen Lohn.
Zucht, Ehr und Treu verleih mir, HErr, und Lieb zu Deinem Worte. Behüt mich, HErr, vor falscher Lehr und gib mir hier und dorte, was mir dient zur Seligkeit; wend ab all Ungerechtigkeit in meinem ganzen Leben. (Johann Arnd)