======Psalm 91,2======

=====Andachten=====

**Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.**\\
Das ist eine freudige Ansprache zu Gott dem HErrn; denn ein gläubiges Herz redet mit Gott in aller Zuversicht und kindlichem herzlichen Vertrauen. Ach, es ist eine große Herrlichkeit, also täglich vor Gott treten zu dürfen! Gott hat es so gerne, und wir tun es so ungerne und so selten, so kalt und so faul. Das heißt aber eine Zuversicht, dahin das Herz sieht und sich wendet, sobald man hört von einer Gefahr oder Unglück. Zuversicht besteht in zweien Stücken: 1. Wenn sich das Herz zu Gott wendet, 2. und sich Gott ergibt. Gleichwie die Kinder ihre Äuglein wenden zu der Mutter, sobald ihnen Leid geschieht, also sollen sich im Augenblicke Glaube und Hoffnung, die beiden Augen der Seele, zu Gott wenden, sobald man von einer Gefahr hört. Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von welchen mir Hilfe kommt. Wenn nun der Glaube zu Gott spricht: HErr, meine Zuversicht! so ergibt sich das ganze Herz Gott selbst mit allen Kräften und Vermögen, und ruht allein in Gott und Seiner Hilfe, und schließet alle Kreaturen aus. Du, Gott! wirst mich nicht betrügen, denn Deine Treue ist groß allen, die Dich für ihre einige Zuversicht halten. HErr, meine Burg, meine Festung, mein starker Schutz wider alle meine Feinde! Mein Gott, auf den ich hoffe; was ist die ganze Welt, o Gott, gegen Dich, Du bist mein höchstes Gut, mein höchster Schatz rc. (Johann Arnd)



=====Predigten=====

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