Diese Seite ist nicht editierbar. Sie können den Quelltext sehen, jedoch nicht verändern. Kontaktieren Sie den Administrator, wenn Sie glauben, dass hier ein Fehler vorliegt. ======2. Petrus 3,13====== =====Andachten===== **Wir warten aber eines neuen Himmels und einer neuen Erde nach Seiner Verheißung, in welchen Gerechtigkeit wohnt.**\\ Die Menschen müssen **neue** Herzen bekommen, **von Neuem** geboren und **neue** Kreaturen werden, hernach aber immerhin sich im Geist ihres Gemüts **erneuern**, und den **neuen** Menschen anziehen, der nach Gott geschaffen ist in rechtschaffener Gerechtigkeit und Heiligkeit. Solche Menschen nun dürfen eines **neuen** Himmels und einer **neuen** Erde, in welchen Gerechtigkeit wohnt, nach der Verheißung Gottes warten. Die Entstehung dieses neuen Himmels und dieser neuen Erde wird Offenb. Joh. 21,1. beschrieben, und daselbst, wie auch 2 Petr. 3., mit dem jüngsten Tag und der herrlichen Zukunft des HErrn verbunden. Was es mit dem ersten Himmel für eine Bewandtnis habe, können wir so eigentlich nicht wissen, von der ersten Erde aber ist uns bekannt, dass sie um der Sünde willen von Gott verflucht, und durch die Sündflut verderbt worden, wie es dann unglaublich ist, dass Gott, dessen Werke schön und ordentlich sind, schon bei der Schöpfung den Erdboden so unförmlich, wie er jetzt aussieht, gemacht habe. Wir können’s also leicht begreifen, dass Gott Ursachen genug habe, wenn die Gerechten verklärte Leiber haben, und eine vollkommene Wonne genießen werden, die erste Erde vergehen, und eine neue entstehen zu lassen; es wird auch der erste Himmel, weil er zu den großen Absichten Gottes zu schlecht ist, vergehen, und ein neuer dargestellt werden. Auf der ersten Erde geht sehr viel Ungerechtigkeit im Schwang. Auch ist die Kreatur wider ihren Willen, aber auf Hoffnung, der Eitelkeit, das ist einem Dienst, der sie verzehrt, unterworfen: in dem neuen Himmel aber und auf der neuen Erde wird **Gerechtigkeit wohnen**. Keine Sünde wird da begangen werden, kein Geschöpf wird das andere beleidigen und verderben, und keines wird dem Willen Gottes widerstreben: und deswegen werden dieser neue Himmel und diese neue Erde niemals veralten und vergehen. Lasst uns hierbei die Ermahnung Petri zu Herzen nehmen, der 2 Petr. 3,14. sagt: **darum meine Lieben, weil ihr** auf den neuen Himmel und auf die neue Erde **warten sollt, so tut Fleiß, dass ihr vor dem HErrn unbefleckt und unsträflich im Frieden erfunden werdet.** Wessen Natur innerlich rein geworden ist durch die Heiligung des Geistes, derselbe ist **unbefleckt**, und wer nicht nur in Ansehung des neuen Sinnes, den er bekommen hat, sondern auch in Ansehung der vorhergegangenen Vergehungen keinen Tadel oder Vorwurf mehr bekommt, ist **unsträflich**. Beides zusammen versetzt den Menschen in einen tiefen Frieden, in eine süße Ruhe, in eine feste Wohlfahrt. Jetzt sind noch nicht alle Flecken bei uns abgetan, wir sollen aber danach ringen, dass sie immer völliger und bei dem Übergang in die Ewigkeit vollkommen abgetan werden. Je mehr solches geschieht, desto gewisser werden wir allem gerechten Tadel oder aller rechtmäßigen Anklage entgehen; wenn aber jetzt auch wegen der vorigen Ungerechtigkeit und der noch übrigen Mängel eine Anklage wider uns entstehen will, so sollen wir bußfertig und gläubig zu dem Gnadenstuhl Christi und der Liebe des Vaters unsere Zuflucht nehmen. Geheiligte und Gerechtfertigte sind es also, welche auf den neuen Himmel und auf die neue Erde mit einer heiteren Hoffnung warten dürfen. (Magnus Friedrich Roos) =====Predigten===== {{tag>Roos_Magnus_Andachten}}