Diese Seite ist nicht editierbar. Sie können den Quelltext sehen, jedoch nicht verändern. Kontaktieren Sie den Administrator, wenn Sie glauben, dass hier ein Fehler vorliegt. ====== Römer 6,12====== =====Andachten===== Röm. 6, 12 sagt: **Die Sünde soll nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe**, das ist, du sollst Herr sein, nicht deine Sünde; denn darum sind dir die Sünden vergeben, auf dass du dawider streiten sollst und das Feld behalten; nicht tun, was das Fleisch will. Als, so ich sehe meines Nächsten Weib, Geld oder Gut, und gefällt mir wohl; da soll ich bald sagen: Ich höre dich wohl, du schändliches Fleisch, du klopfest abermals an; aber du musst nicht tun, was du gerne wollest; denn es heißt: Ich soll Gott von ganzem Herzen lieben, dass sein Name geheiligt und geehrt werde, und meinen Nächsten, wie mich selbst. (Martin Luther) ---- **So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, ihr Gehorsam zu leisten in seinen Lüsten; auch begebt nicht der Sünde eure Glieder zu Waffen der Ungerechtigkeit; sondern begebt euch selbst Gott, als die da aus den Toten lebendig sind, und eure Glieder Gott zu Waffen der Gerechtigkeit.**\\ Das ist das neue Leben, daran Du erkennen magst, ob Du im Gnadenstande seiest, wenn die Sündenherrschaft in Deinen Gliedern gebrochen ist, dass Du den Lüsten, wenn sie sich regen im sterblichen Leibe, den Gehorsam nachdrücklich verweigerst, dagegen Deine Glieder in den Dienst Gottes stellst, als Waffen in dem Kampfe des Guten wider das Böse. So soll das Auge Licht werden und die Lippen holdselig, die Hände voll Lindigkeit und die Füße eifrig, zu laufen den Weg der Barmherzigkeit. Das heißt's, in der Heiligung fortschreiten, ohne welche Niemand wird Gott schauen. Dabei ist nun Zweierlei zu bedenken, das Erste ist für die Lauen und Trägen, welche gern die Hände in den Schoß legen, beruhigen sich dabei, dass Christus für sie genug getan und Alles vollbracht habe; so brauchten sie nun nichts weiter zu tun, als ein wenig Bibellesen und Kirchgehen und gottseliges Reden, wobei denn die Glieder schlaff und der Leib üppig wird, und sollen doch als Waffen und Werkzeuge der Gerechtigkeit in den Dienst Gottes gegeben werden. Das sind die faulen Christen und ihr Patron ist der Schalksknecht, der sein Pfund vergrub, und ward ihm genommen, was er hatte. Das Zweite ist für die bangen und blöden Seelen, welche mit Zittern und Zagen das Werk ihres Lebens ansehen und achten's für gar nichts, ob sie auch rechtschaffen sind in der Liebe und jedes Winkes von oben gewärtig; welchen zu sagen ist: verdienen sollt ihr euch den Himmel nicht, das hat der Herr Jesus längst getan, und wird nicht mehr gefordert, denn dass ihr treu erfunden werdet, sei's nun über Wenig oder Viel. Es bleibt dabei: aus Gnaden sollt ihr selig werden! Wie könnten wir sonst je zur Ruhe kommen? So lasst uns denn an jedem Abend, auch heute, uns prüfen, ob wir die Sünde nicht haben herrschen lassen in unserem sterblichen Leibe, und uns selbst mit Leib und Seel' und allen Gliedern Gott begeben haben zu Seinem Dienst; sodann aber brünstig bitten: was ich gelebt hab', das decke zu, was ich noch leben soll, regiere Du! (Nikolaus Fries) =====Predigten===== {{tag>Luther_M_Andachten Fries_N_Andachten}}