Diese Seite ist nicht editierbar. Sie können den Quelltext sehen, jedoch nicht verändern. Kontaktieren Sie den Administrator, wenn Sie glauben, dass hier ein Fehler vorliegt. ======Markus 8,8====== =====Andachten===== **Sie aßen aber und wurden satt und hoben die übrigen Brocken auf, sieben Körbe. Und ihrer waren bei viertausend, die da gegessen hatten, und Er ließ sie von Sich.**\\ Ihr werdet zugeben müssen, es sei wahr, was euch heute ans Herz gelegt wird, dass die Sonntagsheiligung Brot ins Haus bringt, weil sie Erfüllung des heiligen Gottesgebotes ist, weil sie Mut und Freudigkeit zur rechten Arbeit gibt, weil sie zum Gebet antreibt, weil sie davon abhält, was das Brot aus dem Hause hinausbringt und weil sie die Hausgenossen zu helfender Liebe vereinigt. Zu welchem Entschluss soll und wird euch das bewegen? Ich denke, es kann kein anderer sein, als der: das dritte Gebot soll uns fortan noch heiliger. sein, als es uns bisher gewesen ist. Wir wollen ernstlicher noch den Feiertag heiligen, wie Gott es haben will, auf dass Gottes Segen in unser Haus komme und Gott die vierte Bitte: Unser täglich Brot gib uns heute! bei uns erhöre. Wohl uns, wenn wir alle diesen Entschluss fassen; wenn wir so dazu mitwirken, dass alle Sonntagsschändung unter uns aufhöre, und dass nicht bloß hier in unserem Gotteshaus, sondern auch in unserer Stadt und in allen unseren Häusern sichtbar werde, uns sei der Sonntag ein heiliger Tag. Ja, wohl uns dann! Auch bei uns wird dann geschehen, was dort in der Wüste bei dem Volke geschah, welches dem HErrn nachzog, um Sein Wort zu hören. Auch uns wird der HErr segnen an Brot und Nahrung, reichlich segnen mit Seinen irdischen und himmlischen Gaben! Amen. (Christoph Heinrich Otto Girgensohn) ---- **Sie aßen aber und wurden satt, und hoben die übrigen Broten auf, sieben Körbe. Und ihrer waren bei viertausend, die da gegessen hatten. Und er ließ sie von sich.**\\ Sieben Brote waren es gewesen, sieben Körbe blieben übrig. Es blieb mehr übrig als die Jünger dem Herrn in die Hand gelegt hatten. Er lässt sammeln, damit sie seine Tat verstehen und im Glauben gefördert werden. Zugleich will er uns aber auch eine Anweisung zur redlichen Sparsamkeit geben. Je weniger wir selbst brauchen, umso mehr haben wir zum Wohltun und Mitteilen. Wer sein Gut vergeudet, stiehlt es den Armen. Wenn der Herr, in dessen Händen das Brot tausendmal schneller wächst als draußen auf dem Felde, Sparsamkeit übt: wie sollten wir sie nicht üben, die wir alle Tage beten müssen: „Unser täglich Brot gib uns heute!“ Du sollst sparen, um geben zu können. Solches Geben können wir von Christo recht lernen. Er gab aus freiem Antriebe ohne gebeten oder gedrängt zu sein. Seine Liebe erkaltete nicht vor der großen Schar; er gab dem Letzten so gern wie dem Ersten. Und nun seht den Schluss. Sobald die letzten gespeist waren, ließ er sie von sich. Es ist ein großartiger Schluss! Er ließ ihnen auch nicht einmal Zeit, ihm viel zu danken. Er ließ sie von sich, wie wenn er nichts getan hätte. Es ist höchste heilige Selbstlosigkeit. Er sucht nicht seine Ehre, sondern die Ehre des, der ihn gesandt hat. Lieber Herr und Gott. Wir treten wieder an unser Tagewerk, um zu arbeiten und zu ringen auch für dieses Lebens Nahrung und Notdurft. Segne uns auch darin, gib uns was wir für uns und die Unsern brauchen. Halte Not und Sorge von uns fern. Gib uns aber auch dankbare Herzen, die gern mitteilen und wohltun von dem, was du uns mitteilst. Behüte uns vor Geiz und vor Verschwendung und mache uns immer mehr dir ähnlich, der du auch heute wieder vor uns stehst mit deiner unendlichen Liebe und Barmherzigkeit. Amen. (Friedrich Ahlfeld) =====Predigten===== {{tag>Girgensohn_Christoph_Andachten Ahlfeld_F_Andachten}}