Diese Seite ist nicht editierbar. Sie können den Quelltext sehen, jedoch nicht verändern. Kontaktieren Sie den Administrator, wenn Sie glauben, dass hier ein Fehler vorliegt. ====== Matthäus 25,32====== =====Andachten===== **Und es werden vor ihm alle Völker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, gleich als ein Hirte die Schafe von den Böden scheidet.**\\ Das ist der größte Angsttag in der Geschichte, der Tag, wo wir entweder in das ewige Leben oder in den ewigen Tod gehen. Wie die Blätter am Baum im Herbst zittern, wenn der Wind hindurchfährt, so zittern dann die stolzen Menschenherzen. Mit dem Stolz ists aus, der Spott verstummet. Wer richtet dann? Des Menschen Sohn. Der Gott gehorsam war bis zum Tode, richtet allen Ungehorsam. Er hat uns ja stärken wollen zum Gehorsam, und wir haben nicht gewollt. Er ist treu gewesen in der Liebe, er hat uns ziehen wollen in dieser Liebe, und wir haben es nicht gewollt. Er richtet, dem alle Gewalt gegeben ist im Himmel und auf Erden. Er, von dem es schon in seiner Erniedrigung hieß: „Da er aber die Gedanken sah,“ wie viel mehr wird er sie sehen in der Erhöhung! Wen wird er richten? Alle Völker. Es wird die größte Volksversammlung sein, die die Welt je hat. Aber es wird stille sein, dass man die Herzen klopfen hört, wenn sie dann noch klopfen. Wird dann solch Gericht lange währen? Wird man stehen und warten der Dinge, die da kommen sollen? O nein, wenn Silber und Kupfer noch zusammen im Schmelzofen sind, da ist der Scheidungspunkt ein Augenblick. Wie der Blitz über die Erde fährt, so fährt der Silberblick über das Metall, und es ist geschieden. So fährt der klare Blick dessen, was sie nach Gottes Gesetz verdient haben, über die ungezählten Millionen, und sie sind geschieden. Barmherziger Herr, wir danken dir, dass du uns wiederum einen Tag hast erleben lassen, den wir nutzen können als köstliche Gnadenfrist. lass uns heute stark werden im Gehorsam, in der Liebe und in der Demut. Segne uns in aller Arbeit, im Berufe, im Hause. Halte uns auf rechtem Wege. Behüte uns und die Unsern vor allem Übel, und ziehe uns immer mehr hin zu dir, damit wir auch dereinst bei dir bleiben. Amen. (Friedrich Ahlfeld) ---- **Und er wird sie von einander scheiden, gleich wie ein Hirte die Schafe von den Böden scheidet.**\\ Die zwei Klassen: Gottlose und Kinder Gottes, wandeln nun so unter einander in der Welt; man merkts ihnen oft weiter nicht so an, wer sie sind; es ist oft äußerlich fast kein Unterschied zu spüren, und der Gottlose führt oft äußerlich das nämliche ehrbare Leben wie der Liebhaber Jesu Christi; der Unterschied ist oft nur innerlich, nur offenbar vor Dem, der die Herzen und Nieren prüft, von welchem es in einem alten Liede heißt: Wen die Vernunft oft fromm und selig preiset, \\ Den hast du längst aus deinem Buch getan! \\ Und wem sie dieses Zeugnis nicht erweiset, \\ Den führst du in der Still' doch himmelan. Ja in dieser Welt kann mancher dem Herzensgrund nach gottlose Mensch noch ehrbarer, werktätiger, im Natürlichen wirksamer und verdienstlicher dastehen als ein Kind Gottes, und unser Auge merkt es nicht, erkennt den Unterschied der Geister nicht. Aber ein Unterschied wird sein im Tod, nach dem Tod und am Tag der Offenbarung, wenn bei dem Einen das köstliche Gold offenbar wird, das er in sich ausschmelzen und ausprägen ließ durch die Hand des göttlichen Schmelzers, und bei dem Anderen seine Schande, die Schande seiner Blöße. Da wird ein Unterschied sein wie zwischen Licht und Finsternis, zwischen Tag und Nacht, zwischen Himmel und Hölle, zwischen Gott und Satan, - wenn man gleich mit menschlichen Augen hienieden nichts davon entdeckt hat. Da wird erfüllt werden, was der Heiland sagt: "Zwo werden mahlen auf einer Mühle, die Eine wird angenommen, die Andere verlassen werden. Zween werden auf einem Bett liegen, der Eiue wird angenommen, der Andere verlassen werden." Da wird erfüllt werden, was der HErr bei dem Propheten sagt: "An jenem Tag sollt ihr erkennen, welch ein Unterschied sei zwischen dem, der Gott dient, und zwischen dem, der ihm nicht dient; denn siehe, es kommt der Tag, der brennen soll wie ein Ofen: da werden alle Verächter und Gottlose Stroh fein, und der künftige Tag wird sie anzünden, spricht der HErr Zebaoth, und wird ihnen weder Wurzel, noch Zweig, noch Stiel lassen. Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter derselbigen Flügeln." Da wird ein großer Unterschied sein! (Ludwig Hofacker) =====Predigten===== {{tag>Ahlfeld_F_Andachten Hofacker_Ludwig_Andachten}}