Diese Seite ist nicht editierbar. Sie können den Quelltext sehen, jedoch nicht verändern. Kontaktieren Sie den Administrator, wenn Sie glauben, dass hier ein Fehler vorliegt. ======Psalm 137,2====== =====Andachten===== **Unsere Harfen hingen wir an die Weiden, die darinnen, sind.**\\ In Babel schwiegen die Psalmen und die Harfenklänge. Auch der schönste Baum wird im Exil eine Trauerweide. Aber auch so oft das Herz gefangen ist in Schmerz und Traurigkeit, verstummt das Lob Gottes und man mag lieber weinen, als singen. Nichts erschlafft mehr, als die Traurigkeit, und das größte Übel ist, dass man sich so gern der Traurigkeit hingibt. Man ist dann nicht gestimmt zum Gebet, am allerwenigsten zum Dank und Lob Gottes; man vergräbt sich in Erinnerungen, hätte lieber das Leben so und so gehabt, und wenn man so gar keine christliche Umgebung hat, so versinkt man oft in lauter Wehmut und Mutlosigkeit. Allein war der Herr nicht mit seinem Israel in Babel? Ist er nicht ein Gott, der nahe ist, und ein Gott, der ferne ist? Ist Jesus nicht alle Tage bei uns bis an der Welt Ende? Gibt es so ganz und gar nichts mehr zu loben und für nichts mehr zu danken um uns herum? Nicht die Hingabe an die Traurigkeit und an die vereitelten Wünsche hilft uns auf, sondern das gläubige Zusammenleben mit dem Herrn. Wenn man so allein steht und von lauter kalten Herzen umringt ist, da haben wir eben die rechte Gelegenheit danken zu lernen, dass der Herr selber unser Gut und unser Teil ist. Im einsamen Stüblein kann man den Herrn dann wie mit Händen greifen, und ihm selber sagen: Herr, Dir ist nichts gleich. Und wenn er selber sich dem matten Herzen hat zu erkennen gegeben als der ewig Treue, da nimmt man die Harfe wieder herunter von der Trauerweide und das Thema des Liedes lautet wiederum: Danke dem Herrn, denn er ist freundlich und seine Güte währt ewig. (Friedrich Lobstein) =====Predigten===== {{tag>Lobstein_Friedrich_Andachten}}